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Ihre Stellensuchanzeige. Wie beschreibe ich mich selbst?

Abgedroschene Selbstbeschreibungen verhindern eher, dass man einen Job bekommt, als dass sie helfen.

Mit einer Stellensuchanzeige (Selbstbeschreibung) nutzen Sie die Gelegenheit, sich selbst nochmals ganz persönlich in einem Unternehmen vorzustellen.

Denken Sie daran, dass Sie immer im Wettbewerb mit anderen Kandidaten stehen und natürlich durch beigefügte Zeugnisse und andere Dokumente sehr schnellvergleichbar werden.

 

Und natürlich befindet sich ein Bewerber mit einer Zeugnisnote 3, meisten im Vorteil, gegenüber einem Bewerber mit der Zeugnisnote 4. Dass diese erste Einschätzung oft falsch ist, ist erwiesen. Das Problem ist aber, dieser Punkt hat sich im Kopf verfestigt.

Wie Sie sehen, sind die fachlichen Qualifikationen eigentlich das kleinere Problem. Immerhin sieht man, welcher Abschluss erworben wurde und wo man seine Kenntnisse bisher eingesetzt hat.

Sie bekommen auch keine Gelegenheit mit persönlichen Kompetenzen zu punkten, wenn Sie nur – wie es oft getan wird- in Auflistungen erklären, dass Sie fleißig, ehrlich, zielstrebig oder ein Organisationstalent sind. Das alles sind ihre persönlichen Selbsteinschätzungen, auf die sich ein Unternehmen im ersten Kontakt nicht verlassen kann. Andere bezeichnen so etwas auch als Worthülsen, die benutzt werden, wenn nichts weiter einfällt.

Sind Sie nicht auch ein Perfektionist im Job? Sind Sie ein Organisationstalent? Sind Sie teamfähig? Sind Sie ein Kommunikationstalent?

Stellen Sie sich vor, ich würde das alles von mir behaupten. Einer Ihrer ersten Gedanken müsste sein: „das soll er mir erstmal beweisen!“

Leider funktioniert das nicht immer so gut, wie es in vielen Karriereratgebern beschrieben wird. Jeder Personalentscheider wird sofort erkennen, was er mit diesen Angaben anfangen kann.

Stellen wir uns zwei Situationen vor:

Sie bewerben sich und beschreiben sich als Organisationstalent.
Jetzt übertreiben wir und schreiben eine kleine Geschichte: „Das Auto eines zuverlässigen Organisationstalentes sieht immer aufgeräumt aus. Warum? Das Organisationstalent holt einen Stapel Post aus dem Postfach, legt diesen ins Handschuhfach, in den Kofferraum, oder in eine Plastiktüte. Dann bekommt das Organisationstalent einen Anruf vom einem Kunden, der schnell um einen Besuch bittet, was natürlich gleich „organisiert“ wird. Und irgendwann, wenn man wieder einmal die Post fürs Büro aus dem Postfach holen soll, entdeckt man einen Stapel Post, der schon 5 Tage alt ist. Oberflächlich betrachtet gehöre ich aber zu den Organisationstalenten. Sie verstehen, was ich meine?

Jetzt die andere Situation. Sie wollen den Arbeitsplatz wechseln und verlangen ein Zwischenzeugnis vom Vorgesetzten. Dieser schreibt über Sie, dass Sie ein Organisationstalent sind.

Wollen Sie das so einfach und unerklärt stehen lassen, wo doch Zeugnisse i.d.R. immer qualifiziert sein müssen. Wären Sie im Ernstfall mit so einer Aussage wirklich zufrieden?

Wenn Sie also Bedenken haben, eine Stellensuchanzeige selbst zu verfassen, bieten wir Ihnen gerne unsere Hilfe an.

Was wir ablehnen werden, ist es ohne Ihre Mitarbeit – also nur nach vorliegenden Unterlagen – einen Text zu verfassen. Ihre Mitarbeit ist gefragt und soll auch erkennbar sein. Wir binden Sie mit ein, weil es keinen Zweck hat, einem Personalentscheider etwas vorzutäuschen, was nicht den Tatsachen entspricht. Am Ende wirkt es sich nämlich auf Netzwerk Arbeit e.V. und natürlich auch auf den Erfolg der anderen Kandidaten aus.

Wir wissen, worauf es ankommt. Lassen Sie sich kostenlos beraten.
Sie bekommen anschließend einen verbindlichen Kostenvoranschlag, den Sie auch bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter vorlegen können, um einen Zuschuss zu beantragen. Selbstverständlich sind diese Kosten auch bei Ihrer Einkommenssteuererklärung zu berücksichtigen.Sie möchten sich in Xing neu anmelden?

Wählen Sie ruhig die kostenlose Mitgliedschaft, als Basismitglied. Wenn Sie nur gefunden werden wollen, sollte das ausreichend sein.

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Hans-Jürgen Schäfer
Hans-Jürgen Schäfer

 

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