Nervtötende Personalvermittler? Große Klappe, dumpfe flotte Sprüche und das ohne nachzudenken.

Oft werde ich von  Personalvermittlern angeschrieben, die mich für ihr Unternehmen als Mitarbeiter anwerben wollen. Dabei vergeht mir schon oft bei dem einleitenden ersten Satz die Laune, mich weiter mit diesem Vorgang beschäftigen zu wollen.

Fällt diesen Personen nichts anderes mehr ein, als mit lästiger, plumper Anmache zu arbeiten?
Wo sind die Menschen, die nicht nur Buchstaben aneinander reihen, sondern versuchen diesen auch noch einen Sinn einzuhauchen?

Zum Beispiel kommen da solche Mails:

„Hey Hans-Jürgen,
vor einiger Zeit habe ich Dich angeschrieben, weil ich finde, dass Dein Profil perfekt zu uns passt. Ich kenne das nur zu gut, man bekommt am Tag zig Mails und verliert da schnell mal den Überblick. Daher dachte ich mir nun, dass ich Dich einfach nochmal anschreibe, sozusagen als „Reminder“.

Wäre es für Dich generell interessant mit uns in Kontakt zu bleiben?

Falls ja, leite mir doch Deine Nummer weiter, ein kurzes Telefonat ist oft viel einfacher als langes hin und her schreiben. Wenn Du noch mehr erfahren möchtest, empfehle ich Dir unseren
Blog oder unsere Social Media Kanäle, zum Beispiel Instagram. Hier die Links:…………..

Solltest Du kein Interesse haben, ist das natürlich auch vollkommen in Ordnung und dann wünsche ich Dir auf jeden Fall weiterhin alles Gute.

Ich freue mich auf ein kurzes Feedback von Dir.

Grüße J. M. „

Was dieser Verkäufer verstanden hat, ist der Sinn eines Follow-Up-Mails. Aber mehr nicht.

Ich beliebe dann zu antworten:

Sehr geehrter M.,
ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich bin so gut organisiert, das ich einen vollständigen Überblick über meine Korrespondenz habe und falls es mir wichtig erscheint, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Worte zu finden.

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Mit freundlichen Grüßen
aus dem Süden Hamburgs

 

P.S.
Und ich kann Ihnen garantieren, dass er nicht darüber nachdenkt, warum ich ihn mit „Sehr geehrter Herr….“ anrede.