Dieser Beitrag richtet sich nicht gegen Flüchtlinge, sondern soll zeigen, woran es liegen kann, wenn Flüchtlinge nicht zur Arbeit gehen, auf soziale Kontakte, Teilhabe und die Möglichkeit, die deutsche Sprache schneller zu lernen, verzichten müssen. Oft liegt es daran, dass die Organisationen und Betreuer sich nicht um die Menschen kümmern können, weil sie Menschen verwalten müssen und Hilfe an letzter Stelle steht.
Was ist passiert?
Anfang Oktober 2022 wurde ich von einem hier ansässigen Familienunternehmen angesprochen, ob ich Personal für einen Teilzeitjob vermitteln könnte. Ich bejahte dies und fragte, ob man auch Flüchtlinge einstellen würde. Dies bot sich an, da es sich bei der Tätigkeit um eine reine Anlerntätigkeit handeln würde, bei der einfachste deutsche Sprachkenntnisse reichen würden.
Nun begann ich und schrieb alle Ortsgemeinden, den Landkreis und alle kirchlichen Organisationen an. Das war am 04.10.2022. Von den wenigsten bekam ich Antwort. Am 17.11.2022 – also nach über 6 Wochen – meldete sich tatsächlich jemand und übermittelte mir eine Kontaktadresse.
Allerdings ist die Stelle zwischenzeitlich besetzt. So ganz zufrieden ist das Unternehmen mit der derzeitigen Besetzung nicht, also besteht eventuell doch nochmals die Möglichkeit, einem Flüchtling einen Job für den Start in ein neues Leben zu beschaffen.